Thunder Mountain Classics - 10. Kaiser-Karl-Classic


10. Kaiser-Karl-Classic!

19./20. September 2009 - Siebter Lauf zum Euregio-Classic-Cup 2009!

Der Endspurt im Euregio-Classic-Cup 2009 ist eingeläutet. Die Spannung steigt. Zwei Läufe noch, dann sind die Platzierungen fix. Einen der beiden Finalläufe richtet der MSC-Aachen mit der 10. Kaiser-Karl-Classic aus. Man darf gespannt sein...

Versammeln zum Prolog... ...und dann die DEKRA-Fete!

Der Prolog am Samstag - Das ganze Wochenende steht im Zeichen Oldtimer gerechten Motorsports. So startet die Kaiser-Karl-Classic schon am Samstag mit dem Prolog, diesmal direkt bei der DEKRA Niederlassung in Aachen. Ab 14:00 Uhr Registrierung der Prolog-Teil- nehmer, 15:15 Uhr Fahrerbesprechung, 15:30 Uhr Start zum Prolog anschließend DEKRA- - Fete und Siegerehrung - so ist der Plan.

Das "Prolog-Bordbuch" fährt die Teams ohne große Umwege nach Stolberg zum neu er- schlossenen Gewerbegebiet "Camp Astrid", wo es um den Preis der Bitburger Brauerei geht. Hier ist für die WP1 (Wertungsprüfung) ein Parcours abgesteckt, der dreimal durchfahren werden muss. 1. Runde = Zeit setzen; 2. Runde = Zeit aus Runde 1 minus 5 Sek.; 3. Runde = Zeit aus Runde 1 minus 10 Sek. Die Abweichungen zur jeweiligen Sollzeit werden mit Strafpunkten belegt. Was anfangs wie eine relativ lockere Prüfung aussieht, stellt sich, bei näherem Hinsehen, doch als ausgewachsene Herausforderung dar: 120 Sekunden sind für eine Runde maximal zulässig. Na, diese Zeit ist wirklich ambitioniert und fließt dann doch nicht ins Endergebnis ein. Es werden "nur" die jeweiligen Abweichungen von der ersten Sollzeit gewertet.

Wir ahnen davon allerdings nichts und setzen uns 110 Sek. für die erste, 105 Sek. für die zweite und 100 Sek. für die dritte Runde. Um es kurz zu machen: In Runde zwei werfen wir unseren Roadster fast in die Wiese und die Zeiten stimmen hinten und vorne nicht.

Über das Restaurant Königs führt der Weg zurück.

Dort wartet die WP2 als eine kurze Sollzeitprüfung auf die Teams. WP1 und WP2 werden für den Sonderpreis der DEKRA gewertet.

Ansonsten bestimmt das Ergeb- nis des heutigen Prologs die Startreihen- folge am Sonntag.

Zurück am Ziel läuft schon die zünftige Grillfete anlässlich des 30jährigen Bestehens der DEKRA-Niederlassung-Aachen!

Die Ehrungen der Tagesbesten mit dem "Großen Preis der Bitburger Brauerei" und dem "Großen Preis der DEKRA" sind der Höhepunkt für heute.

Der Große Preis der Bitburger Brauerei

Die Rallye am Sonntag - Für den Sonntag gibt es einen neuen Plan: Treffpunkt und Start sind das Restaurant Königs in Aachen Brand. Ab 09:00 Uhr Rallye-Frühstück, 10:30 Uhr Fahrerbesprechung, 10:45 Uhr Startaufstellung und 11:01 Uhr Start des ersten Teams zur Rallye.

Viele Zuschauer haben sich eingefunden und begutachten die gut 60 alten Fahrzeuge, reden mit den Teams und freuen sich an der WP1, die hier als Sollzeitprüfung mit genau 12 Sekunden absolviert werden muss.

Viele Autos... ...viele bekannte Gesichter!

Wir starten "im hinteren Mittelfeld", weil wir gestern total "verwachst" haben. Dafür fahren wir die WP1 mit 0,07 Sek. Abweichung heute wirklich nicht schlecht, und dann leitet uns das Roadbook doch tatsächlich wieder in Richtung "Camp Astrid". Hier geht es Schlag auf Schlag: Zuerst WP2 als Nullzeitprüfung und danach WP3 als Sollzeitprüfung mit zwei Abschnitten. In Abschnitt 1 wird die Zeit gesetzt, die in Abschnitt 2 bestätigt werden muss. Dummerweise gibt es in Abschnitt 2 einige Hindernisse, die vorher nicht bekannt sind und jetzt nicht zu Verzögerungen führen dürfen. Das ist Oldtimer gerechter Motorsport, und wir sind heute mit 0 Fehlern richtig gut!

...Anstehen zum Start! ...und Start frei!

Natürlich rechnen wir unterwegs immer wieder mit den berüchtigten "Baumaffen", sonst wäre es ja "zu einfach".

Auf dem Weg nach Belgien wartet hinter Walheim eine 120 Sek. Sollzeitprüfung auf uns - inzwischen Routine?! Nicht wirklich - aber wieder 0 Punkte!

Verschlungene Wege führen den Rallyetross durch Belgien mit WP5 als Doppel-Nullzeitprüfung, bevor es in Richtung Monschau geht. In Imgenbroich ist Stau.

Stau, weil: Imgenbroich feiert auf den Strassen und die Oldtimer mittendrin.

Im Trubel der Massen ist WP6 aufgebaut: Wir dirigieren Helfer so, dass eine möglichst kleine Durchfahrt (Höhe und Breite) für unser Auto entsteht.

Die Abstände (rechts, links, oben) zwischen Fahrzeug und Begrenzung werden gemessen und ergeben die Wertung; für uns satte 2,5 Punkte.

Volksfest in Imgenbroich.

Weiter nach Monschau, mitten durch die Altstadt.

Auch hier gibt es Tonnen von Touristen und einen Stempel.

Danach direkt WP7: Nullzeitprüfung mit anschließender Sollzeitprüfung. Das fordert unsere volle Konzentration (0,1 Punkte), und es ist immer noch nicht Halbzeit.

Zwei Kilometer weiter folgt WP8: Nullzeitprüfung auf gut 1,5 Km (0 Punkte)!

Langsam kommt der Rursee in Sichtweite und damit auch die verdiente Mittagsrast. Kaffe und Kuchen in Rurberg stärken die Teams, während TS-6532-L langsam Öldruck und Kühlertemperatur abbaut.

Mittags in Rurberg.

Restart nach 45 Minuten - völlig relaxt! Ab jetzt werden auch die ersten beiden Buchstaben der Ortseingangsschilder in der Bordkarte vermerkt. Es folgt WP8 und WP9. WP9 hat es in sich: Nummer ziehen; Höhe der Säule mit dieser Nr. schätzen und anschließen entsprechend weit vorfahren. Da sind gleich mehrere Schätzfehler möglich - interessant - und 2,2 Punkte im Sack! WP10 ist wieder eine Zeitprüfung (0 Punkte); dann fahren wir plötzlich im Schätzenumzug in Vossenack mit - na gut. Das ist aber KEINE Prüfung, und es gibt keine "Haltungsnote"!

...voll konzentriert unterwegs!

Die Ringstrasse in Rollesbroich wartet mit WP11 und doppelter Nullzeitprüfung erstmal vergeblich auf uns. Das Bordbuch stimmt plötzlich nicht mehr! Kann nicht sein! WIR sind falsch! Drehen und 5 Kilometer zurück fahren, dann nehmen wir die Strecke wieder auf. Das "Y" im Wert von 10 Punkten können wir nicht mehr aufschreiben; weil: Wir haben schon den nächsten Stempel in der Karte. Jetzt die doppelte Nullzeitprüfung - wieder 0 - dann ist es geschafft - fast.

...in WP12.

Zügig führt die Strecke zurück nach Aachen Brand, wo mit WP12 die gleiche Prüfung wie am Morgen zu absolvieren ist. Diesmal allerdings in kürzerer Zeit, und wir holen uns die letzten 0,102 Punkte ab.

Sekt nach der Zieldurchfahrt...

Parken, relaxen, quatschen überbrücken die Zeit bis zum reichhaltigen Buffet und bis zur Siegerehrung.

Enkel Niklas (GNTN = Germanys Next Top Navigator) probiert schon mal den Triumph aus.

Ausgelassene Stimmung und zufriedene Gesichter bestimmen den gelungenen Abend.

Wir sind auch zufrieden. Denn: Es hat noch zu Platz 6 gereicht! 6. in der Klasse und 6. Gesamt - ist schon ok!

Niklas - GNTN!
...zufriedene Minen.

Fazit: So soll Sport für junge und jung gebliebene Oldies (damit ist Mensch UND Maschine gemeint) sein!