Aktionen 2001:
Oldtimer Festival!
07. Juli 2001 - Bewährungsprobe auf der Nordschleife |
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Der richtige Test sollte für den Überarbeiteten Motor beim Oldtimer-Festival auf dem Nürburgring stattfinden. Also machen wir uns am 7. Juli auf den Weg in die Eifel. Kühles, bedecktes Wetter läßt uns auf den Höhen um Vogelsang frösteln. Hoffentlich regnet es nicht. Der Wagen geht richtig gut. Nur das (originale) durchgehende Rohr, dass ich an Stelle des hinteren Schalldämpfers montiert habe, produziert an den Eifelsteigungen einen Sound, der uns nach einer Stunde regelrecht nervt. Das ist zuviel des Guten. Bergab ist das dumpfe "Brabbeln" ein Genuss. Die Zeit vergeht wie im Fluge, bis sich endlich gegen 13:30 immer mehr TRs in Richtung Einfahrt Nordschleife begeben. Da warten sie nun ungeduldig auf die große Stunde (oder zwei). Und, wir sind mitten drin. |
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Dann ist es endlich soweit. Die Armada der Fahrzeuge quetscht sich durch das Nadelöhr der Einfahrt, um den rennerprobten Asphalt unter die Räder zu nehmen. Und pünktlich zum Start fängt es auch noch an zu regnen. Egal, es wird schon noch irgendwo trocken sein. Gleich hinter der zweiten Kurve bauen die ersten bereits ihre Verdecke auf. Wir bleiben hart und schaffen die erste Runde relativ trocken. Der 2er geht dieses Jahr, nach seiner Kur, mit mächtig Dampf auf die Strecke. Wir sind nicht mehr die Langsamsten wie im letzten Jahr. Ein völlig neues Gefühl. Auf der Start/Zielgeraden wird uns dann aber doch mulmig. Was ist denn so an Endgeschwindigkeit drin? Wir beschleunigen den Wagen. Die Drehzahl klettert zügig auf 3000, 3500, 4000. Bei 4500 rpm (90 m/h, etwa 144 km/h, kein OD) reicht es erst einmal. Es stürmt gewaltig im Cockpit, und der Motor ist ja noch neu. Wir nehmen das Gas weg und werden urplötzlich von einem Schlenker nach links überrascht. Der gesamte Vorderwagen beginnt zu tanzen. "Triumph gut festhalten, Geschwindigkeit abbauen und schön geradeaus fahren!" schießt es mir durch den Kopf. Die Trommelbremsen packen zu, das Auto wird langsamer, und der Forderwagen stabilisiert sich. Jetzt Schweißperlen von der Stirn wischen. Die zweite Runde gehen wir gemächlicher an, weil auch der Regen stärker wird. Der Scheibenwischer schafft seine Arbeit ohne Probleme. Aber, das Wasser wirbelt auch von INNEN an die Frontscheibe ....und auf die Brille! Mist; wo ist die Straße? Nach dieser Runde lassen wir es genug sein und machen uns auf den Heimweg. Das sind ja auch noch gut 100 km, und der Regen erwischt uns dann doch noch einmal. Aber, es hat sich gelohnt. Das Auto fährt fast wie neu, und wir haben eine Menge Spaß gehabt. |